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Ternitz laufen die Leute davon

Die einst reiche Stahlstadt ist nicht nur Auspendler – sonder auch Abwanderungsgemeinde geworden.

Ternitz ist unter die 15.000 Einwohnermarke gerutscht und hat seit 2001 etwa 2.5 Prozent der Bevölkerung verloren. Damit liegt Ternitz klar im Gegensatz zum Niederösterreichtrend. Der durchschnittliche Bevölkerungszuwachs in NÖ war im gleichen Zeitraum 4,5 Prozent, der Bezirk Neunkirchen ist um 0,1 Prozent geschrumpft. Hier wirkt sich natürlich das negative Ergebnis von Ternitz als größte Bezirksstadt verstärkt aus, denn die Nachbarstadt Neunkirchen verzeichnete im gleichen Zeitraum einen starken Bevölkerungszuwachs.

 

Für die ÖVP widerspiegelt sich in der Entwicklung die katastrophale Raumordnungspolitik der SPÖ. Man hat im letzten Jahrzehnt in der Raumordnung genau das Gegenteil gemacht was Studien bereits1999 vorgeschlagen haben. Anstatt sich auf attraktive Lagen im Kerngebiet zu konzentrieren hat man sich in Randlagen verzettelt.

 

Dass die SPÖ weiterhin in diesem Bereich schläft zeigt, dass die letzten zwei Raumordnungssitzungen wegen fehlender SPÖ-Mandatare und dadurch fehlender Beschlussfähigkeit abgebrochen werden mussten. Dies ist ein Affront gegen die anwesenden Ausschussmitglieder und auch für die 50 Umwidmungsanträge der Bürger, die dadurch nicht behandelt werden konnten.

 

ÖVP-Obmann GR Franz Reiterer und GR Karl Pölzelbauer vor der Studie der Bevölkerungsentwicklung von Ternitz, laut der sich bis zum Jahr 2021 eine Stagnation auf 14.140 Einwohner ergibt.

 

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