Volksheim – ist dieses Gebäude für die Stadt wertlos?

Die ÖVP befürchtet, dass beim Kauf übernommene Miet – und Bestandsrechte die Nutzung dieses Gebäudes als Geschäfts- und Bürohaus unmöglich machen.

Ein Schwerpunkt der ÖVP-Politik ist es im Bereich Ruedlstraße – Theodor Körnerplatz eine Kernzone zu errichten. Aus diesem Grund war es sinnvoll, dass die Stadtgemeinde vom ÖGB das Volksheim erworben hat. Das Gebäude liegt im Zentrum der Stadt und es bietet sich für eine attraktive Umgestaltung als Geschäfts- und Bürohaus an. Auch der Vorplatz könnte liebevoll mit Pflasterungen, sowie mit Springbrunnen und Schanigärten gestaltet werden.

Die ÖVP befürchtet nun, dass die vorgesehene Nutzung als Geschäfts- und Bürohaus zum Großteil gar nicht möglich ist. Die Stadt hat nämlich beim Kauf die weit unter dem Marktwert liegenden Miet- und Bestandsverträge übernommen. Die jährlichen Mieterträge decken nicht einmal die anfallenden Betriebs- und Heizkosten. Ob diese Verträge überhaupt kündbar sind, darin sieht die ÖVP ein weiteres Problem.

Dazu ÖVP Obmann Reiterer: „Um Klarheit über die zukünftige Verwendung dieses zentralen Gebäudes zu haben, werden wir bei der nächsten Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag betreffend einer Nutzungsstudie einbringen. Darin muss auch berücksichtigt werden, wie weit die bestehenden Miet – und Bestandsrechte eine Auswirkung haben.“

GR Reiterer und ÖVP-Vize Pölzelbauer: „Bereits im Gemeinderatswahlkampf 2005 forderte die ÖVP das Volksheim in ein Geschäfts- und Bürohaus umzubauen. Nach Aufdeckung der dort bestehenden Miet – und Bestandsverträge ergeben sich neue Hürden für eine sinnvolle Nutzung.“