Lichtmess-Sänger bringen Neujahrswünsche in die Häuser

Zum Fest Maria Lichtmess ziehen alljährlich Burschen und Männer aus Raglitz in den Abendstunden mit ihrem traditionellen Lichtmesslied von Haus zu Haus.

Organisator GR Franz Fidler:"In früheren Zeiten, als die Bevölkerung hauptsächlich bäuerlichen Berufen nachging, erhielten um Maria Lichtmess die Knechte und Mägde ihren Lohn und feierten gemeinsam das nahende Winterende ausgiebig mit Speis, Trank und Tanz. Immer wieder war dieses Fest dann auch mit einem Wechsel des Arbeitsplatzes zu einem anderen Bauern- oder Gutshof verbunden. Daraus entwickelte sich später das Lichtmess-Singen, häufig auch Bratwürstelsingen genannt, weil die Spenden an die Lichtmess-Sänger in früheren Zeiten oft deftige Bratwürstel waren, die beim Feiern verzehrt wurden". Heute hat das Lichtmess-Singen christliche Wurzeln und hebt das Fest Maria Lichtmess ins traditionelle Geschehen. Beim Start des Brauchtums im Raglitzer Traditionsgasthaus Ofenböck-Woltron gibt es auch heute noch hervorragende und stärkenden Bratwürstel - wohl auch als gute Unterlage für eine oft ganz schön anstrengende Nacht. Erfreulich auch das große Interesse am Raglitzer Lichtmess-Singen - "30 waren es auch diesmal", freuen sich die Teilnehmer selbst. Unter ihnen diesmal auch StR Karl Pölzelbauer, der dieses Raglitzer Brauchtum erstmals live miterleben konnte und tüchtig mitgesungen hat. "Die gesammelten Spenden werden für die Pflege und Erhaltung der Raglitzer Ortsbegrüßungstafeln verwendet - und auf einem gut genutzten Spazierweg werden die Raglitzer Lichtmess-Sänger im Frühling ein neues Ruhebankerl aufstellen," betont Franz Fidler.