Ein für die Geschichte der Stadt Ternitz nicht unbedeutendes Gebäude weicht einer neuen Wohnhausanlage.
Als im Jahr 1923 durch den Zusammenschluss der Ortsgemeinden Rohrbach, Dunkelstein und St. Johann die neue Gemeinde Ternitz entstanden war, hatte dieser neu geschaffene Ort keine eigene Kirche.
Durch das rasche Anwachsen der Bevölkerung im Zentrum der Stadt kam es aber bereits im Jahr 1926 zur Errichtung einer Pfarrexpositur. Um ein Gotteshaus für die Bevölkerung zu haben wurde in der Ruedlstraße 44 eine ehemalige Sargtischlerei erworben und darin eine Notkirche errichtet.
Bis zur Fertigstellung der Stadtpfarrkirche im Jahr 1959 herrschte in diesem Gebäude, wo auch der Pfarrhof untergebracht war, ein reges Pfarrleben.
Durch die Umsiedelung in die neue Stadtpfarrkirche hat die alte Notkirche ihre Funktion als Gotteshaus verloren. Es wurden Zu – und Umbauten durchgeführt. Viele Jahre beherbergte dieses Gebäude dann den Pfarrsaal und Pfarrkindergarten.
Da das Kosten- Nutzen Verhältnis bei den notwendigen Renovierungsarbeiten für die Pfarre nicht vertretbar war, hat man sich entschlossen, einen neuen kleinen Pfarrsaal bei der Herz-Jesu Kirche zu errichten. Das Areal in der Rudelstraße drohte zu einer Langzeitruine zu werden.
Im Rahmen der ÖVP Wohnbauoffensive ist es ÖVP Obmann Franz Reiterer gelungen
einen Investor nach Ternitz zu holen, der sich dem ausgedienten Pfarrsaal angenommen hat.
Nach mehrjährigen Planungen und einer von der Stadtgemeinde durchgeführten Grundstücksumwidmung wird jetzt die Siedlungsgesellschaft Schönere Zukunft auf dem Areal 21 Wohnungen und eine Tiefgarage errichten. In der jetzt wirtschaftlich turbulenten Zeit löst dieses Bauvorhaben einen Investitionsschub von über € 3 Millionen für die örtliche Bauwirtschaft aus. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Region geleistet.
Ehemalige erste Ternitzer Kirche weicht neuem Wohngebäude
Mit einem lachenden und weinenden Auge verfolgte ÖVP Obmann GR Franz
Reiterer den Abbruch. Zum einen geht hier ein Stück Ternitzer
Pfarrgeschichte verloren. Mit der neuen Wohnhausanlage wird jedoch ein wesentlicher Beitrag zur Erneuerung der Stadt geleistet.
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